Technologie - Firmeninterne Schulungen

Schulung Organobleche in der Faserverbundfertigung

Grundlagen Thermoplasten, Herstellverfahren, Qualitätsmerkmale, Verarbeitung, Prozesssimulation, Werkzeuge, Einsparpotenziale, Anwendungsszenarien
 

Organobleche in der Faserverbundfertigung: Schulung in Ihrem Unternehmen

Als Organobleche werden vollständig imprägnierte und konsolidierte Halbzeuge aus Endlosfasern in thermoplastischer Matrix bezeichnet, die – ähnlich wie herkömmliche Metallbleche – in einem Umformverfahren zu Bauteilen verarbeitet werden können. Dabei werden diese über die Schmelztemperatur der Thermoplastmatrix erwärmt, mit Hilfe eines Spannrahmens zwischen Ober- und Unterwerkzeug in einer schnellschließenden Presse positioniert und umgeformt. Die Verstärkungsstruktur, meist ein Gewebe, wird dabei in die Werkzeugkavität drapiert und der Gesamtverbund unter Druck zu einem porenfreien Laminat konsolidiert. Durch die richtige Auswahl des Fasertyps, der Verstärkungsstruktur und der thermoplastischen Matrix können die werkstofflichen Eigenschaften in einem weiten Bereich den Erfordernissen der jeweiligen Anwendung angepasst werden. Die werkstofflichen Leichtbauvorteile stellen zusammen mit der großserientauglichen Prozesstechnik einen vielversprechenden Ansatz dar, diese Werkstoffklasse auch in stückzahlgetriebenen Anwendungsbereichen wie der Automobiltechnik und dem Maschinenbau zu etablieren. Dabei stellen Organobleche eine zunehmend kostengünstige Substitutionsmöglichkeit von metallischen Komponenten dar.

Alle Fakten zur Schulung im Überblick

Dauer

1 Tag

Lernformat

Firmeninterne Schulung

Zertifikat

PFH AKADEMIE Zertifikat

Kursgebühr

2.200,- €
zzl. USt.

Seminarsprache

Deutsch

Kurs ID

FC137_IH

Max. Teilnehmende

12 Teilnehmende

Veranstaltungsform und -ort

  • Präsenz oder virtuell
  • Ihre Räumlichkeiten

Trainer:in

Dr. Ing. Robert Lahr

Freuen Sie sich auf diese Themen ...

  • Grundlagen Thermoplasten

  • Herstellverfahren

  • Qualitätsmerkmale

  • Verarbeitung

  • Prozesssimulation

  • Werkzeuge

  • Einsparpotenziale

  • Anwendungsszenarien

Informationen zum Kurs

Kurs ID
FC137_IH

Dauer
Das Seminar dauert einen Tag.

Voraussetzungen
Keine

Seminartermine
auf Anfrage

Max. Teilnehmende
12

Zertifikat
Nach Abschluss des Seminars erhalten Sie ein Teilnahmezertifikat der PFH AKADEMIE mit den Inhalten des Seminars.

Gebühren
Die Gebühr für das Seminar in Höhe von 2.200,- € (zzgl. USt.) enthält digitale und gedruckte Seminarunterlagen. Bei Präsenzveranstaltungen fallen außerdem Reisekosten für den/die Trainer:in an, sowie Raum- und Cateringkosten falls wir Räumlichkeiten stellen.

Veranstaltungsform
Das Seminar ist als Präsenz-Seminar ausgelegt. Sollten zu den Seminar-Terminen Präsenzveranstaltungen pandemiebedingt nicht empfohlen sein, kann die Schulung auch als virtuelle Veranstaltung durchgeführt werden.

Veranstaltungsort
nach Wunsch

Grundlagen Thermoplastische FKV

  • Eigenschaften von Thermoplasten vs. Duroplaste
  • Besonderheiten bei der Verarbeitung
  • Grundlagen Organoblechtechnologie

Herstellverfahren von Organoblechen

  • Kontinuierlich, diskontinuierlich
  • Platten Profile
  • Verschiedene Verstärkungsstrukturen

Qualitätsmerkmale Organobleche

  • Charakterisierungsmöglichkeiten
  • Fehler bei der Verarbeitung

Grundlagen Verarbeitung von Organoblechen

  • Vergleich unterschiedlicher Verarbeitungsverfahren
  • Prozessparameter
  • Prozesskombinationen

Prozesssimulation

  • Aktueller Stand der Technik
  • Wo liegen die Möglichkeiten, wo die Grenzen?

Werkzeugentwicklungen

  • Werkzeugkonzepte – Vor- und Nachteile
  • Innovative Werkzeuge

Einsparpotenziale durch neue Technologien in der Thermoumformung von Organoblechen

  • Produktionszyklen
  • Prozesszeiten
  • Energiebedarf
  • Gewicht
  • Kostenvergleiche

Herstellung von Hochleistungsbauteilen mit Organoblechen

  • Vergleich Hochleistungsbauteile
  • Crashsichere Bauteile im Automobilbau
  • Bauteilfertigung mit Organoblechen im Maschinenbau

Anwendungsszenarien

  • Herstellung komplexer Bauteile
  • Neue Produktionsmöglichkeiten
  • Eignung für Serienfertigung und Kleinserienfertigung

Derzeitige und künftige Potenziale, Märkte und Einsatzgebiete von Organoblechen

  • Marktformen und Lieferanten
  • Beispiele aus verschiedenen Branchen, z. B.
    • Automobilbau
    • Flugzeugbau
    • Sportgeräteherstellung

Ziel ist es, neue Substitutionsmöglichkeiten in der Leichtbautechnologie unter technischen und ökonomischen Aspekten durch die Verarbeitungstechnik von Organoblechen einzuordnen und zu bewerten. Einsatzmöglichkeiten, neue Fertigungsmöglichkeiten und Einsparpotenziale sind die Schwerpunkte dieses Seminars. Insbesondere werden

  • Herstellverfahren von Organoblechen vorgestellt
  • technologische Randbedingungen, Potenziale und Grenzen der Verarbeitung von Organoblechen aufgezeigt
  • Qualitätsmerkmale gekennzeichnet und Technologievergleiche vorgenommen
  • die Fertigung hochbelasteter Bauteile (z. B. crashsichere Bauteile im Automobilbau) dargestellt

Nach Termin- und Angebotsanfrage erhalten Sie von uns ein Angebot mit mehreren Terminoptionen (soweit verfügbar).

Mit Ihrer folgenden Buchungsbestätigung des Angebots ist der Termin (oder Termine bei mehrfachen Veranstaltungen) fest gebucht. Wir werden uns vor dem Seminar mit Ihnen in Kontakt setzen um die Inhalte auf Ihre speziellen Wünsche oder Bedürfnisse anzupassen, sowie um im Vorab die Teilnehmendenliste zu erhalten, damit die Teilnehmenden am Ende der Schulung die gedruckten wie auch digitalen Zertifikate erhalten.

Schulungsunterlagen werden von dem/der Trainer:in mitgebracht oder vorab an den/die Ansprechpartner:in in Ihrem Unternehmen verschickt.

Dr. Ing. Robert Lahr

Dr. Ing. Robert Lahr

Dr.-Ing. Robert Lahr, Jahrgang 1973, studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Maschinenbau an der Universität Kaiserslautern und schloss sein Studium 2001 als Diplom-Wirtschaftsingenieur ab. Von 2001 bis 2006 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Verbundwerkstoffe GmbH im Bereich Verarbeitungstechnik und wechselte direkt im Anschluss in die Stabsstelle Projektkoordination / Technologietransfer im gleichen Institut. Im Juli 2007 promovierte er auf dem Themengebiet des Thermoformens von Faser-Kunststoff-Verbunden. Im Januar 2010 übernahm er die Leitung der Zentrale Dienste und seit Januar 2011 zusätzlich den Bereich Technologietransfer.

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